Mini-Chaosspiel
| Dauer: | je nach Gruppe 30 Minuten o. länger |
| Alter: | ab 12 Jahre |
| Gruppengröße: | mind. 10 |
| Vorbereitung: | keine |
| Material: | Themenzettel |
Spielebeschreibung
Die ganze Gruppe steht im Kreis oder im Raum verteilt. Der Gruppenleiter gibt nun bestimmte Aufgaben vor. Zum Beispiel. „Denke Dir eine (2, 3, 4) Person(en) hier im Raum aus, zu der Du gleich hingehst und sie umarmen wirst!“ Oder: „Suche Dir eine (2, 3, 4) Person(en) aus, die Du gerne näher kennen lernen würdest, weil du sie zu wenig kennst!“ Auf ein vorgegebenes Kommando starten nun alle zu den Personen, die sie sich vorher still ausgesucht haben. Das Spiel heißt deshalb Chaosspiel, weil es durchaus etwas chaotisch werden kann, wenn plötzlich 3 Leute auf die gleiche Person zulaufen und diese selber aber auf noch eine andere zugeht. Dies wird solange gespielt, bis man sich nur noch eine Person aussuchen darf. Dieses Mini-Chaosspiel wird vielleicht nicht für jeden Teilnehmer positiv verlaufen, weil wenn man selbst in keiner Runde nicht ausgesucht wird, kann das für den ein oder anderen frustrierend sein.
Wertung
keine
Für wen eignet sich das Spiel?
Dieses Spiel eignet sich bestens bei besonderen Gelegenheiten wie etwa einer Geburtstagsparty. Hier dient es erst einmal zur Auflockerung des Partynachmittags und bricht das Eis.
Welchen pädagogischen Effekt hat das Spiel?
Der pädagogische Effekt dieses Spiels besteht in einer Stärkung des Sozialverhaltens. Allerdings kann es durchaus vorkommen, dass einer der Spieler von niemandem umarmt werden möchte. Das ist für den Betroffenen mehr als frustrierend und kann für den Spielleiter durchaus als Aufhänger für ein Gespräch innerhalb der Gruppe dienen. Denn die Ausgrenzung einzelner, nur weil sie vielleicht ein wenig anders sind, sollte in Jugendgruppen tabu sein.
Das Spiel kann also auch bestens als Einstieg in ein Gespräch darüber genutzt werden, wie ungemein wichtig Integration in der modernen Gesellschaft ist. Natürlich dürfen diejenigen Spieler, die am wenigsten umarmt wurden, dabei nicht bloßgestellt werden.
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