Geister
| Dauer: | ca. 15 Minuten |
| Alter: | ab 10 Jahre |
| Gruppengröße: | ab 10 Personen interessant |
| Vorbereitung: | keine |
| Material: | nichts |
Spielebeschreibung
2-3 Kinder werden als Geister bestimmt. Die restlichen Gruppenmitglieder verteilen sich im Raum und schließen die Augen. Die Geister versuchen nun sich 10 Sekunden lang unbemerkt hinter ein Kind zu stellen. Gelingt das 10 Sekunden lang, dann tippt der Geist auf die Schultern des Kindes und das Kind muss sich anschließend setzen. Meint ein Kind, dass hinter ihm sich ein Geist befindet sagt es: „Ist da ein Geist?“ Ist tatsächlich ein Geist hinter dem Kind, dann darf das Kind Geist spielen, ist kein Geist vorhanden, dann muss es sich ebenfalls setzen.
Wertung
keine Wertung vorgesehen.
Das Spiel Geister kann als Spiel für alle Sinne betrachtet werden. Denn es ist äußerst schwierig, mit geschlossenen Augen die unmittelbare Gegenwart eines anderen zu erspüren, obwohl dies durch subtile Zeichen in aller Regel möglich ist. Nahezu jeder kennt wohl das Gefühl, dass gerade jemand neben oder hinter ihm steht, obwohl gar niemand da ist.
Das Erspüren der Gegenwart eines anderen Menschen ist in erster Linie eine Sache der Instinkte, welche der Mensch in den Jahrtausenden seiner Entwicklung gebildet hat. Die Gegenwart anderer zeigt sich unter anderem daran, dass es an einer Stelle plötzlich wärmer geworden zu sein scheint oder sich der Zug der Raumluft verändert. Aber auch der Atem oder die Atemgeräusche anderer Menschen lassen sich erspüren und fühlen.
Der Gruppenleiter kann dieses Spiel folglich dazu nutzen, mit der Gruppe anschließend genau darüber ein Gespräch zu führen. Beispielsweise kann er die Macht der Sinne altersgerecht thematisieren oder anschneiden, wie wichtig die Urinstinkte auch für den Menschen in der modernen Welt nach wie vor geblieben sind. Somit kann er die Teilnehmer dazu anregen, sich ihre Empfindungen beser bewusst zu machen und in den entsprechenden Situationen angemessen darauf zu reagieren, wovon sie auch im Alltag profitieren.
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