Teebeutelweitwurf
Dauer: | 5 Minuten |
Alter: | ab 10 Jahre |
Gruppengröße: | egal |
Vorbereitung: | keine |
Material: | Teebeutel, Wasser, Maßband |
Spielebeschreibung
Jedes Gruppenmitglied bekommt einen nassen Teebeutel. Mit den Zähnen wird der Teebeutel am Etikett gehalten und durch eine Schwungbewegung und im richtigen Augenblick loslassen sollte der Teebeutel so weit wie möglich fliegen. Alle Ergebnisse werden addiert.
Wurfspiele werden ja in aller Regel mit dem Einsatz von Händen und Armen gespielt. Beim Teebeutelweitwurf hingegen erfahren die Teilnehmer, dass sie dafür durchaus auch andere Körperteile einsetzen können. Hier steht zwar in erster Linie der Spaß am Spiel an erster Stelle. Jedoch lässt sich das Spiel sehr wohl auch pädagogisch einsetzen.
Der Grund: Die Teilnehmer begeben sich hiermit auf eine spielerische Art in die Welt der Behinderten. Für einen Menschen der gelähmt ist, ist es beispielsweise völlig normal, dass er andere Körperteile einsetzt, um die nicht vorhandene Funktion seiner Beine auszugleichen. Auf Außenstehende, die sich nicht in die betreffenden Menschen hinein versetzen können, wirkt das mitunter komisch, was sie auch nach außen hin zeigen und die Situation der Betroffenen nicht unbedingt verbessert.
Diese spielerische Erfahrung kann der Spielleiter aber als einführendes Spiel in ein Gespräch über die Situation von Menschen mit körperlichen Handicaps machen. Für diese ist das, was die Teilnehmer hier im Rahmen eines Spiels machen, nämlich trauriger Alltag.
Der Spielleiter kann durch dieses Spiel und ein anschließendes Gespräch also dazu beitragen, dass der Alltag von Menschen, die unter einem Handicap leiden, wesentlich einfacher wird. Und das beginnt schon bei ganz kleinen Dingen. Beispielsweise, dass ein Jugendlicher im voll besetzten Bus einfach aufsteht und jemandem, der mit Krücken den Bus betritt, seinen Platz anbietet, ohne groß darüber nachzudenken. Allein diese kleinen Gesten machen den Alltag und das Leben für die Betroffenen nämlich einfacher.
Wertung
Gemessen werden die Entfernungen. Die Mannschaft, die die weitesten Entfernungen hat ist Sieger.
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