Der Traum des Schusterjungen
Dauer: | ca. 3-5 Minuten |
Alter: | ab 10 Jahre |
Gruppengröße: | 3 Schauspieler |
Vorbereitung: | 5 Minuten zum Einstudieren |
Material: | Hammer, Schuhe |
Spielebeschreibung
Ort: Schusterwerkstatt mit Arbeitstisch, Schuhen und Werkzeugen. Auf einem anderen Tischchen oder einer Bank ein paar Bücher. Personen: Der Schuhmachermeister, seine Frau und der Lehrjunge.
Der Schuhmachermeister und der Lehrjunge sitzen am Arbeitstisch und hämmern. Der Junge, ohne von seiner Arbeit aufzublicken, lacht immer wieder laut auf.
Der Schuhmachermeister (ärgerlich): "Wenn du nicht gleich aufhörst mit deinem dummen Lachen, haue ich dir eine runter!" Der Junge kichert leiser.
Die Meisterin: "Warum lachst du denn eigentlich?"
Der Junge: "Ach Meisterin! Mir hat heute nacht so etwas Schönes geträumt."
Die Meisterin: "Geträumt? Ja, so was! Das musst du mir aber erzählen!" Für sich: "Schnell das Traumbuch her, damit ich auch rauskriege, was der Traum bedeutet." Sie greift nach einem dicken Buch. "Nun mal los, Fritz!"
Der Meister:"Nun fang schon an. Wird sowieso nichts Rechtes sein!"
Der Junge: "Mir hat geträumt, ich und der Meister, der Meister und ich sind über eine Brücke gegangen. Der eine links und der andere rechts."
Die Meisterin: "Über eine Brücke gegangen? Das ist Nr. 46." Sie blättert aufgeregt in dem Buch.
Der Junge: "Auf der Seite, wo der Meister ging, lag auf dem Pflaster schöner gelber Honig. Aber auf meiner Seite war nichts als lauter Dreck."
Der Meister: "Daran kannst du sehen, was so ein Meister für 'n Vorzug vor so 'nem naseweisen Jungen hat." Er lacht übers ganze Gesicht.
Die Meisterin: "Das ist Nr. 28." Sie blättert und liest in dem Buch.
Der Junge ist aufgestanden und fährt grinsend fort: "Darauf sind wir beide hingefallen. Der Meister in den süßen Honig und ich in den Dreck."
Die Meisterin: "Das ist Nr. 74." Blättert.
Der Meister: Lächelt und leckt sich die Lippen: "Na, und wie gings weiter?" fragt er.
Der Junge: Der Junge klopft sich auf die Knie, lacht und lacht und zieht sich dabei weiter zurück: "Und dann — und dann haben wir uns gegenseitig abgeleckt!"
Der Junge läuft weg. Die Meisterin fällt auf einen Stuhl und ringt die Hände. Der Meister greift nach einem Besen und läuft hinter dem Jungen her.
Wertung
keine Wertung
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